nach Carlo Gozzi
mit Anleihen bei Friedrich Schiller
mit Theresa Bendel, Margrit Carls, Arno Friedrich, Melda Hazirci, Mario Linder Regie Andreas Seyferth Assistenz Tanja Goldmann Übersetzung/Fassung Margrit Carls Raum Peter Schultze Kostüm Johannes Schrödl Klangdesign Kai Taschner Lichtdesign Jo Hübner Technik Max Reitmayer Flyer/Plakat Martina Körner
Premiere: 3. Juni 2021 im theater VIEL LÄRM UM NICHTS in der Pasinger Fabrik, München
Man erzählt sich so allerlei. Dass der Kaiser von China eine männermordende Monsterbestie zur Tochter habe, die ihn zwinge, ohne Ende Krieg zu führen mit rachedürstenden Vätern aus aller Herren Länder. Andere munkeln was von herrschaftlicher Strategie: Die »Bestie« sei reine Erfindung, um sich einer feindlichen Übernahme durch ausländische Prinzen zu erwehren. Der Faktencheck ergibt: Wer immer wähnte (und das waren viele), sein erlauchter Kopf samt der darin befindlichen Hirnkapazität prädestiniere ihn zum nächsten Kaiser von China (während man realiter zu blöd war, die Rätsel einer Frau zu lösen) – fand sich am Ende ohne (Kopf & Weib).
Wir halten fest: Kaiser, Tochter, Freier. Quiz, Kopf ab, Krieg.
Klingt reichlich verfahren. Zeit für ein neues Narrativ. Zeit für LIEBE.
So etwa: Einer (ein Prinz, was sonst, aber ein seines Throns Beraubter) sieht ein Bild und ist hin. (Im Ernst? Verknallt in ein Bild?) Pfeift fortan auf Kopf und Leben (und Militärkarriere). Tod oder Turandot! Dann die Begegnung. Sie: Antlitz verhüllt. Da kann er nicht sehen, was er nicht sehen soll: Dass auch sie »hin« ist.
Mögen die Spiele beginnen! Die Gladiatoren kämpfen um nicht weniger als ihr Leben.
Uraufgeführt am 22. Januar 1762 am Teatro San Samuele, Venedig.
Die Schillersche Variante ließ Goethe 1802 in Weimar aufführen.
Vorab Fotos von den Proben:








